Die Saison in der Oberliga Niederrhein ist gerade zu Ende, doch für die Vereine laufen bereits die Planungen für die anstehende Spielzeit. Das ist auch beim Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen nicht anders. Den Essenern steht ein mittelgroßer Umbruch bevor. ETB-Sportchef Luca Ducree beschreibt die Planung mit Blick auf eben diesen als langwierig: "Der Umbruch war und ist für uns größer als gedacht. Wir haben viele Abgänge, die weh tun aber ebenso haben wir auch schon qualitative Neuzugänge. Natürlich suchen wir aber immer noch nach Verstärkungen, speziell in der Offensive. Für uns ist es wichtig, keine Schnellschüsse zu tätigen und sorgfältige Entscheidungen zu treffen."
Prunkstück U19 auch bei Kaderplanung wichtig
Vor allem Spieler, die sofort weiterhelfen, stehen bei ETB hoch im Kurs. Dabei ist laut Ducree das Einbinden der A-Junioren Mannschaft, die diesen Sonntag den Sprung in die Bundesliga schaffen kann, auch von großer Bedeutung. "Stand jetzt geht in der kommenden Spielzeit ein aktueller U-19-Akteur hoch in unseren Oberliga-Kader. Die Wahrheit ist aber auch, dass wir noch viele Jungjahrgänge haben, die sich vermutlich besser in der Jugend entwickeln können. Wir eruieren das allerdings selbstverständlich immer neu", erklärt Ducree.
Vereinsphilosophie weiterhin sehr wichtig
Für den ETB sei es vor allem wichtig, die selbstauferlegte Philosophie aufrechtzuerhalten. Anhand des Beispiels Marcello Romano, der die Essener verlässt, erklärt Ducree diese: "Es ist natürlich immer schade, wenn uns ein Spieler mit einer solchen Qualität verlässt. Es zeigt uns aber auch, dass wir etwas richtig machen. Junge und talentierte Spieler weiterzuentwickeln, dafür möchten wir auch weiterhin stehen. Wir freuen uns über jeden, der den nächsten Schritt macht. Wir haben ja auch etwas davon, wenn wir jemanden holen können, der uns weiterhilft bevor er weiterzieht. Die Hauptsache für uns ist, weiterhin seriöse und solide Entscheidungen zu treffen."
Mit Blick auf die kommende Spielzeit wolle man keine Ziele ausgeben. Es sei vielmehr wichtig, den Weg, den man eingeschlagen hat, weiter zu gehen. "Wir möchten konstanter werden. Meiner Meinung nach wird die Liga nächstes Jahr noch ein bisschen stärker und vor allem in der Spitze ausgeglichener. Wir wollen weiterhin die Großen ärgern und dann mal gucken, wo uns das am Ende hinbringt", erzählt der sportliche Leiter.